Wer kennt ihn nicht: Der Querulant! Meist unangenehm auffallend, ungeliebt… schlichtweg ein Dorn im Auge…

Herzlich willkommen liebe Freunde und LeserInnen!


Heute möchte ich gerne mal diesen Beitrag diesem unschön klingenden Wort namens Querulant widmen.

Vorweg gleich mal die hinlängliche Definition gefällig…, nur falls jemandem dieser Begriff oder eine allfällige Bedeutung nicht geläufig sein sollte:

"Als Querulant (von lateinisch queri – „vor Gericht klagen“) wurde ursprünglich in der Rechtsprechung ein Mensch bezeichnet, der trotz geringer Erfolgsaussicht besonders unbeirrbar und zäh einen Rechtskampf führte. Dabei steht ein geringfügiger oder vermeintlicher Anlass kaum noch in einem angemessenen Verhältnis zum rechthaberischen, misstrauischen, fanatischen und unbelehrbaren Vorgehen der so bezeichneten Menschen.

Auch Personen, die bei Behörden oder vor Gericht zum wiederholten Male unbegründete Anträge stellen, werden als Querulanten bezeichnet. Später wurde der Begriff von der Psychiatrie aufgegriffen und entweder als eigenes, wahnhaftes, oft paranoides Krankheitsbild, als Persönlichkeitsstörung oder als begleitendes Symptom anderer psychischer Störungen beschrieben. Die Anwendung des Begriffs ist rechtlich problematisch, steht doch beim Vorliegen einer derartigen Störung die Prozessfähigkeit in Frage. Dadurch kann ein Betroffener effektiv an der missbräuchlichen Nutzung von Klagen und Rechtsbehelfen, aber auch an der Durchsetzung tatsächlicher Rechte gehindert werden. Eine gesetzliche Definition des Querulanten fehlt, weshalb auch missbräuchliche oder fehlerhafte Verwendungen des Begriffs diskutiert werden.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Personen, die vor Behörden oder Gerichten von der NS-Ideologie abweichende Ziele erstreiten wollten, ebenfalls als Quengler oder Querulanten bezeichnet und daraufhin in Schutzhaft genommen, später auch in Arbeits- und Konzentrationslager verbracht.
Bildungssprachlich abwertend bezeichnet Querulant jemanden, der sich unnötigerweise beschwert und dabei starrköpfig auf sein zum Teil vermeintliches Recht pocht. Die Eigenschaft einer solchen Person wird als Querulanz bezeichnet."

(Quelle: Wikipedia)


Klingt schon so richtig erbauend, nicht wahr?

Der Querulant also… einer, der einem Steine in den Weg legt. Jemand, der strikt auf sein Recht beharrt… auch wenn es solches vielleicht nicht gibt…

Also… selbst wenn ich nun mal diese Definition wegließe…
…und dieses Wort – wie ich es gerne bezeichne – einem "Klang-Test" unterziehe…

Mach ruhig mit liebe Leserin, lieber Leser!
Sprich für Dich das Wort Querulant mal ganz bewusst, deutlich aus.
Und dann erlaube Dir, mal IN DICH hineinzufühlen, was dieses Wort da auslöst…

Angenehme Gefühle… oder doch eher das Gegenteil?


Würden wir uns zum Großteil also eher darauf einigen können, dass dieses Wort und dessen herkömmliche Bedeutung… na sagen wir mal, nicht unbedingt zum Freudentaumel bewegt?

Gut!


Jetzt wär ich aber nunmal nicht ich, hätte ich an der herkömmlichen Interpretation des Wortes, deren allfälliger Sinngebung … und vor allem auch Auslegung in einer heutigen Zeit, etwas zu "bemängeln"!  laugh

Bin also auch ich demnach Querulant?


Ich behauptete: Nein!

Beziehungsweise würde ich – hier nun mal so als Hintergrund die Definition zurate ziehend – eine Unterscheidung treffen wollen…. selbst wissend, dass ich mich damit auf das Glatteis bewertenden Denkens begebe…   Doch wie anders stellte ich es sonst dar?


Personenkreis A)
Diejenigen Querulanten, denen es bei allfälligen Denkweisen, Handlungsweisen dazu womöglich gar nicht um die Sache selbst geht, sondern wo – etwas überzogen ausgedrückt – einzig ein ego-gesteuertes Denken und Handeln am Ruder ist, bei dem es eben um das Rechthaben an sich geht!
Diejenigen Menschen also, die – um es kurz zu umreißen – von Natur aus "auf Krawall gebürstet" sind.
Gleichfalls würde ich hier in diesen Bereich noch diejenigen einbeziehen, die ich gerne als "Jammerer" bezeichnen würde.
Es gibt also im Grunde genommen nichts, dass in irgend einer Weise positiv gesehen werden könnte.
Auch fehlte jeglicher Wille, solches Positive zu erkennen…, oder etwas (sei es nun Denken und/oder Handeln) einer positiven Weise zuzuführen.

Personenkreis B)
Hier würde ich nun jene Menschen – Querulanten – zusammenfassen wollen, die ganz einfach ihnen Vorgegebenes nicht ungeprüft übernehmen! Schon gar nicht, weil es halt immer so war… oder die Gesellschaft dies fordere…
Sei es nun simple Aussagen als Beispiel…, bishin zu irgendwelchen Vorschriften, Meinungen, Regeln etc. etc.
Auch… oder grade diese vielen "ungeschriebenen Gesetze, Gesellschaftsregeln" fielen für mich darunter.
Gleichfalls würde ich auch jegliche bisherige Erziehung, sogenannte Erfahrung, Ausbildung u.v.m dazuzählen.
Alles wird also auf einen inneren Prüfstand gestellt.
Und gegebenenfalls dann – in Wirkung nach Außen – nicht nach bisherigen Vorgaben erfüllt.

Ergänzend noch Personenkreis C)
Dieser Personenkreis nun wäre mitunter ein ganz spezieller.
Weshalb dies?

Nun… manche Menschen scheinen – aus oft nicht sichtbaren Gründen – das "Talent" zu besitzen, von einem Sch…haufen in den nächsten zu tappen.
Wenn man dann einmal genauer hinsieht, entwickelt sich oftmals ein Bild, dass dieser Mensch ein ausgedehntes Maß an "Gutmütigkeit" besitzt. Und diese Gutmütigkeiten dann von anderen fleißig ausgenutzt wird.
Mitunter sogar "Scheiße gebaut" wird.
Und da hilft in dem Sinne nicht einmal, dass es z.B. Vorschriften, Reglements, Gesetze gäbe… Es wird von diesen Ausnutzern so "elegant" gedreht, dass dies alles wenig bis nichts nutzt, sich allenfalls Verantwortliche schön "bedeckt halten"… und dieser gutmütige Mensch letzten Endes mit seinem Schlamassel überall abblitzt, alleine gelassen wird.
Sosehr dann diesem Menschen auch eine mögliche späte Einsicht kommt, dass er eher hätte reagieren sollen…
Und auch hier spricht man diesen Menschen dann ein Querulantentum zu. Beinah nach dem Motto: "Selber Schuld – hättest früher was getan… oder auch nicht getan. Jetzt ist es eben so… und gut. Pech gehabt – gib Ruhe!"… oder noch andere Formulierungen…

Wenn diese Gruppe Menschen also dann doch noch auf bestehendes Recht besteht, sind solche Menschen also dann tatsächlich Querulant…? Weil sie in dem Fall dann mitunter unangenehm sind…?
Oder einfach nur Menschen, denen teils übel mitgespielt wurde… und die auch Recht erhalten sollten…? Denn wozu wäre es letztlich da…?

 


So.
Alle Personenkreise nun – unabhängig des dahinterliegenden "Motives" – legen sich also quer. Sind Querulanten … nach bisherigen Auslegungen.
Weil sie den "Normen" zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht entsprechen. Und mit diesen Normen meine ich eben eher noch bestehende Regeln, Vorgaben, Gesetze… sondern vielmehr den hier entstehenden Widerstand jener, die dann damit umgehen sollen.


Einerseits würde ich nun also fragen wollen…
…aus welchem Grunde nun wurden wiederum unzählige Vorschriften, Regeln, etc. geschaffen?
Unter der Premisse, dass die Menschen ansonsten nicht zu kontrollieren, leiten wären? Dass sonst jeder tun und lassen würde, was er wollte? Und das ginge im Sinne – zumindest einer Gesellschaft – nicht? Spräche ich nun in Richtung Personenkreis C), dann könnte es durchaus aber so sein, dass Vorschriften u.a. zwar bestehen, um ein Zusammenleben in gewissen Bahnen zu halten… doch es würde von einigen einfach ignoriert. Diese Vorschriften wären also nicht mehr als Buchstaben auf Papier. Und Papier ist bekanntlich geduldig… heißt es doch so schön…

Worum gehts also tatsächlich? Um Machtsausübung, Differenzierung? Oder doch noch um Sinnhaftigkeit, Inhalt, Verständnis und Umsetzung?

Dann fragte ich mich aber dennoch:
Aus welchem Grund eben, sind die Gefängnisse, Gerichtsääle etc. überfüllt? Wird Polizei und Sonstiges zur Durchsetzung dieser Regeln, Vorschriften benötigt?
Weil sich alle so brav dran halten?
Ist das so?
Weshalb müssen Strafen immer noch weiter erhöht werden? Weil die ursprünglichen Strafen nicht mehr genug Aussagekraft, Abschreckungswirkung besitzen?

Liegt hier jedoch dann nicht ein grundsätzlicher "Fehler" in der Gesellschaft vor?

Was ist also maßgeblicher? Die Höhe der Strafe, also Wirkung der Einschüchterung…? Oder die Einsicht ob eines gewissen "nötigen" Denkens und Verhaltens?

Als kleines, einfaches Beispiel:
Was hindert die Leute, während des Autofahrens zu telefonieren, SMS zu schreiben?
Die mittlerweile stattliche Strafe…? Oder doch die Einsicht, dass die Ablenkung fatale Folgen haben könnte…?
Also ich war lange genug in einem Job, der mir leider tagtäglich Ersteres vor Augen führte!


Bin ich also, wenn ich diese Vorschriften, Regeln von mir aus nicht beachte, Querulant?

Bin ich Querulant, weil ich die Existenz oder Sinnhaftigkeit in Frage stelle?

Oder bin ich zuletzt Querulant, wenn ich auf die Einhaltung dieser Vorschriften, Regeln bestünde… weil es Gewisse eben nicht tun…?

Wenn ich da so an dieses kürzliche G20-Treffen in Deutschland denke…, oder an die tagesaktuellen Beispiele wie zum Beispiele dieser Tage bei dem Club in Konstanz…
Was haben hier Vorschriften, Regeln genutzt?
Was haben hier Strafen genutzt?
Nicht die Bohne!

Oder denke ich an ein Beispiel, von dem ich selbst betroffen bin… und seit letztem Jahr bereits sämtliche Versuche einer Herstellung vorschriftsmäßigen Zustandes und Schadenersatz einfach ins Leere laufen.


Nehmen wir nun ein anderes Beispiel, derer es in der heutigen Zeit so viele gibt…
Was ist mit diversen Änderungen an Vorschriften, die z.B. im Weiteren erlauben, dass doch irgendwelches Gen-Zeugs Anwendung im Bezug auf unsere Lebensmittel findet?
Was ist mit diversen Aussagen von Personen, die im vermeintlichen Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte behaupten "Kohle ist die Zukunft"…?

Sind die hierfür verantwortlichen Personen, Menschen, auch Querulanten? Sind jene Querulanten, die sich gegen solche Machenschaften aussprechen?

Wer ist noch eher Querulant? Eine(r), der/die sich aufregt, dass im Supermarkt nicht schier stündlich das Obst und Gemüse superfrisch ist, die Banane lieber noch grün ist anstatt auch nur einen braunen Schatten geschweigedem Fleck aufzuweist?  Oder eher Jener, der kritisiert, dass in ebensolchen Supermärkten tagtäglich Tonnen von Lebensmitteln weggeworfen werden, weil sie eben minimale Makel haben. Und zur gleichen Zeit hungern in unserem eigenen Lande wieviele Menschen…?

Sind Menschen, die im Zuge einer Meinungsfreiheit kritische Worte an so manchen politischen Verhalten äußern und dafür weggehaftet werden, auch einfach nur Querulanten?

Oder wie sieht es – um es auf einen viel näheren Bereich zu lenken – in der Arbeit aus? Ist ein Mitarbeiter, der Vorschläge bringt, nicht sofort nach der Pfeiffe tanzt, sondern Meinung äußert, auch Querulant?

Alles, was letztlich irgendjemandes Interesse zuwiderläuft, ist Querulant?

Wie verhält es sich mit religiösen Niederschriften von vor Jahrhunderten, Jahrtausenden? Nur weil es damals – angeblich – von bestimmten Menschen aus subjektiver Auffassung (mitunter mit Machtsteuerung im Hintergrund) so dargelegt, niedergeschrieben wurde…  Weil es von irgendeinem religiösen "Hintergrund" so festgelegt wurde…  Deshalb ist dies alles genau so und nicht anders? Sagt wer? Wer dies in Frage stellte, wurde – die Geschichte hat es mehrfach bewiesen – nicht nur einmal hingerichtet, verbrannt, "bekehrt". Ist also auch heute noch Querulant, wer dies hinterfragte…, nicht einfach über sich ergehen ließe, nur weil es halt so festgelegt scheint…?


Wie gehen wir mit dieser Bezeichnung im Heute um?

Lassen wir sie – weil es halt von irgendwem, von mir aus der Gesellschaft – irgendwann mal so festgelegt wurde, einfach so stehen?
Verbreiten es weiter? Tratschen, jammern…

Ergeben uns letztendlich der Bestimmung, Vorgabe durch Andere? Mit welchem Recht bestimmten Andere? Um zu kontrollieren, Macht auszuüben?  Und wir… weshalb folgten wir? Aus Angst vor Konsequenz? Wäre DAS tatsächlich Freiheit? Weil es das Ego einiger weniger nicht zuließe, dass jeder für sich bestimmen dürfte, sondern deren Vorgabe zu folgen hätte?


Haben wir den Mut dazu, "Nein" zu sagen?
Haben wir den Mut dazu, uns nicht mit überholten Mitteln (Möglichkeiten einer Definition Geld, Auto, Haus, Produkten einer Wirtschaft… u.v.m.) locken zu lassen, sondern einen (Lebens-)Inhalt in den Vordergrund zu stellen?


Nicht zuletzt aus eigener Erfahrung weiß ich sehr gut, was es heißt, aus bisher geschilderten, verschiedenen Ansätzen her Querulant zu sein! Nur weil es mir nicht behagte, einfach etwas ungeprüft zu übernehmen. Dies führt bis heute (zumindest so der Stand der Dinge) zu Auswirkungen, dass ich zum Beispiel gewisse Jobs nicht antreten kann/mich Firmen bei bestem Willen an sich, nicht beschäftigen können, weil mir bestimmte Personen den Zugang verwehren. Es geht nicht um sachliche Sicht der Dinge… sondern um eine rein "persönliche Kiste". Umsomehr noch wirksamer diese "Maßnahme", als dieser Zugang die Möglichkeit zur Arbeit an einem der hiesigen geografischen Hotspots weit und breit darstellt. Wer ist dann der Querulant? Der der hindert… oder ich, weil ich nicht aufgäbe…?

Es bedeutet, sich – selbst in heutiger, angeblich moderner Zeit – "warm anziehen" zu müssen! Denn wenn auch nur irgendwo der Anschein eines Widerstandes aufscheint, wird man sofort als Querulant, Problemfall gebrandmarkt. Vielleicht nicht offiziell…, aber spätestens mit den Auswirkungen allfälliger Entscheidungen oder Nicht-Entscheidungen!
Man wird ausgegrenzt. Oh ja! Selbstverständlich oftmals versteckt, verschanzt, beschönigt hinter allfälligen Formulierungen, vermeintlichen Begründungen…

Angst vor Kontrollverlust wird immer größer!

Wieder als einfaches Beispiel:
Bewerbungen für Jobs bei Firmen!
Wenn man in der Regel alles schön regelkonform hält, nur ja keinen Anlass für Aufmerksamkeit gibt… Dann ist alles fein.
Wenn man jedoch bereits einfache, positive Individualität walten lässt… Dann gerät man schon in den Fokus. Da geht es noch längst nicht, sich als Mensch zu positionieren, gar gewisse Ansprüche zu äußern!
Die große Herausforderung nun liegt ja darin, dass früher vielleicht das "Funktionieren" des Mitarbeiters im Vordergrund stand. Auftrag, Befehl gegeben – Ausführung. Basta.
Heutzutage passen diese Einstellungen aber nicht mehr unbedingt.
Der Mensch allerdings ist ein Gewohnheitstier.

Neue Denkweisen, Handlungsweisen zu kreieren erfordert zusätzlichen Aufwand!
Und grade der wird in Zeiten wie diesen, teils massivst zu vermeiden versucht. Es ist eher umgekehrt. Es wird an allen Ecken und Enden versucht, Aufwand zu vermeiden.
Nur SO wird es für die Zukunft nicht funktionieren.


Bedarf es also zunehmend an Querulanten?

Ist dies eine Art und Weise, aus der – bzw. aus dessen Widerstand – sich nicht zuletzt "zwangsweise" dann eine neue Denkweise ergeben "müssen" wird? Weil es halt nicht mehr anders, länger geht?

Im Sinne einer erfolgreichen Gestaltung der Gesellschaft allerdings würde ich selbst dies dann mal dringend auf einen Prüfstand stellen wollen!
Denn wer immer nur tut, wenn und was halt gar nicht mehr anders geht… der reagiert höchstens!
Jedoch agiert dieser Mensch, diese Gesellschaft nicht.

Und… was wohl unvermeidlich wird: Ein allfälliges Umdenken und Handeln in der Gesellschaft wird mitunter an Dingen rütteln, die sich Wenige auf diesem Planeten, ob ihrer Macht- oder Arbeits- bzw. Vermögensposition schaffen konnten. Auf Kosten anderer. Ob die es allerdings abgeben wollen?  Ich persönlich hab da meine Zweifel…  wink


Ist der Querulant im Heute also wirklich nur noch unangenehmer Zeitgenosse, den man am Liebsten irgendwo verfrachtet, wo keiner mehr was hört oder sieht von dem? Weil er in seinem "Querulantentum" schädlich ist. Nicht (mehr) kontrollierbar, unberechenbar ist? Weil es sich dann ausgedient hat mit "Kotrolle", mit "Macht"…  Und was könnte für jene, die vermeintlich Kontrolle und Macht schädlicher, schlechter sein, als wenn die Schäfchen davonlaufen…!? Reicht es, dann noch verzweifelte Versuche zu unternehmen, dass Meinungsfreiheit zensiert, unterbunden wird? Ist DAS das einzige Mittel, dass jene noch haben?

Oder könnte der Querulant vielmehr zum achtsamen Zeitzeugen "mutieren", der gewillt ist, Veränderung zu schaffen?

Können wir dem Gedanken Raum verleihen, dass dieser bislang noch als Querulant bezeichnete Mensch… in Wirklichkeit eine kostbare Quelle, Spiegel, Chance ist?


Welche "Bezeichnung" könnten wir diesen Menschen dann verleihen, um von diesem negativ geprägten Querulanten abzukommen?

Gibt es Deinerseits, liebe Leserin, lieber Leser hier einen Vorschlag?

Oder völlig unwichtig?

Kürzlich sah ich einen Bericht über das Meer. In ihm wurde berichtet, dass die Menschheit ca. 5% des gesamten Meeresfläche erforscht hätte. 95% lägen weiterhin im Unbekannten.
Wie kommts?
Aus welchem Grund kann es sein, dass große Teile des menschlichen Gehirns, Bewusstseins, Verständnisses noch immer unerforscht sind?
Wie kommt dies?
Hauptsache wir fliegen in Kürze zum Mars! Schon klar!
 

Könnte man also daraus ableiten, dass wir – hier auf diesem wundervollen Erdenrund, nicht zuletzt IN UNS selbst – noch derart viel zu erforschen, aufzuarbeiten hätten…!?
Auch völlig unwichtig?
Zu unspektakulär?

Und doch wundern wir uns, dass vieles so ist, wie es zurzeit ist…!


Ich, für meinen Teil bin somit gerne Querulant!
Nicht, nach herkömmlicher Definition, wie heute hier in der eingänglichen Definition dargestellt.
Für meinen Teil zähle ich mich gerne zum Personenkreis B)… noch mit leichten Tendenzen zu C)  (es lässt sich eben nicht von einem Tag auf den Anderen einfach abschalten… wink )

Alle sprechen von Freiheit. Verbinden damit mehr oder minder offensichtlich, dass man bei den heutigen Umständen, eben zitierten Gesetzen, Regeln, Vorschriften, nicht frei sein könne…!

Ist das so?

Behauptet wer?


Und schon hätten wir da z.B. einen Grundsatzgedanken, der man ungeniert auf den Prüfstand stellen könnte!

Mein Verdacht geht dahin, dass wir Menschen, mit unserem bewertenden, be- und verurteilenden Objektdenken mitunter die Fähigkeit verloren haben, von selbst aus Achtsamkeit walten zu lassen. Respekt. Liebe.
Dass wir uns über äußere Dinge darstellen, motivieren. Uns selbst über Dinge, vor allem Menschen stellen.

 

Und apropos…
…wie verhält es sich denn nicht zuletzt mit uns selbst, wenn uns ein solcher Querulant begegnet?
Wenn ein Gegenüber auf den Tagesplan tritt und mal "Knöpfedrücker", "Bote", "Arsch-Engel" spielt?

Naaaaaaaaa?

Gehen da gleich die inneren Geschütze in Stellung, feuern gleich mal eine Breitseite des Widerstandes, Rechthabens, der Ablehnung zurück?
Oder geben wir einem Querulanten die Chance, gesehen, wahrgenommen zu werden?

Befassen wir uns mit dem Inhalt?
Sehen den Querulanten womöglich gar als Spiegel, der uns eigene wunde Punkte, Baustellen in uns aufzeigt?

Wahren wir also so gesehen die Chance, doppelten Wachstums? In uns selbst … und im Außen?


Zum Abschluss nun darf ich Euch ein kleines Video präsentieren…
…ein Video von einem intelligenten Mann, den man so gesehen auch als Querulant bezeichnen könnte…

Richard David Precht bringt hier auch etwas auf den Punkt… zum Thema Kapitalismus, Geld und deren Auswirkungen, möglichen Folgen…

https://youtu.be/6jyVnsYbyvc

 

Wie bist Du zum Beispiel nun grade mit diesem Statement, diesen punktuellen Anstößen umgegangen?

Hast Du die Aussagen als völligen geistigen Unfug abgetan, blockiert?

Oder hast Du die Aussagen für Dich geprüft? Hineingefühlt? Für Dich Deine Wahrheit darin gefunden?

 

 

Wie steht es also um Dich… liebe Leserin, lieber Leser!

Hast Du auch Lust, Querulant zu sein…, zu werden…?


In diesem Sinne wünsche ich Dir viel Achtsamkeit, Chance und Spaß in Deinem Denken, Tun uns Sein!


Dein
Ernold Prinz
(Lifecoach, psychol. Berater (i.A.))

 

PS: Zum Thema "Achtsamkeit" gibt es eine kleine Beitragsreihe. Nachzulesen unter https://www.das-neue-ich.com/projekt-achtsamkeit-im-taeglichen-umgang/

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